Humorvolle Abwehr. Ärzte und ärztliches Handeln als Objekte antiker Witze
DOI:
https://doi.org/10.21638/spbu20.2021.201Аннотация
Die antike Literatur, insbesondere die Epigrammatik bietet eine große Anzahl an Witzen über schlechte Ärzte. Sie können (oft) gefährlich sein, sind dumm, grob, manchmal sexuell übergriffig oder habgierig und auf jeden Fall unfähig. Im nachfolgenden Beitrag wird eine Grundtypisierung dieser Witze, wie sie sich z. Bsp. in den inschriftlichen Denkmälern, in den Epigrammen der Anthologia Graeca, sowie in der Philogelos-Sammlung, bei Martial und Ausonius finden, aufgezeigt, deren Funktion wie zu allen Zeiten im Sinne eines psychologischen Ventils angesichts der Machtlosigkeit gegenüber einem mächtigen Berufsstand verstanden werden kann. So kann der Arzt als eigentliche Todesursache in den Blick treten. Die bloße Berührung ist todbringend; die Erwähnung seines Namens kann bereits letale Folgen haben. Oder man nimmt die technische Unvollkommenheit, ja Stümperei des ärztlichen Personals in den satirischen Blick, und dies in den verschiedenen Abteilungen der Medizin, von der Augenheilkunde über die Chirurgie bis zur Internistik. Gerne wird schließlich auch moralisches Fehlverhalten von Ärzten, ihre Habgier, aber auch sexueller Missbrauch humorvoll aufs Korn genommen. Am Ende des Beitrages wird kurz auf ein Epigramm des Ausonius eingegangen, in dem man einen Vorschlag findet, wie man solchen bedenklichen Zeitgenossen unter den Ärzten aus dem Weg gehen kann: Indem man sie gar nicht erst als Ärzte anerkennt.
Ключевые слова:
antike Medizin und antike Literatur, Witze über schlechte Ärzte, Anthologia Graeca, Ausonius
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